Historische Bauten an der Ringstraße

Historische Bauten Wiener Oper

Wiener Oper

Die Wiener Staatsoper,Unter historische Bauten war das „Erste Haus am Ring“, eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt und befindet sich im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Sie wurde am 25. Mai 1869 mit einer Premiere von Don Giovanni von Mozart eröffnet. Aus den Mitgliedern des Staatsopernorchesters rekrutieren sich u. a. die Wiener Philharmoniker. Der Chor der Wiener Staatsoper tritt extern als Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor auf.

Kunsthistorisches Museum Wien

1891 wurde das nach Entwürfen G. Sempers und C. von Hasenauers neu erbaute Haus am Ring, das im Sinne des Historismus gestaltet wurde, eröffnet. Entstanden ist das Museum aus den Sammlungen der Habsburger, vor allem aus der Portrait- und Harnischsammlung Ferdinands von Tirol, der Sammlung Kaiser Rudolfs II. (deren größter Teil jedoch verstreut ist) und der Gemäldesammlung von Erzherzog Leopold Wilhelm.

Insgesamt acht verschiedene Sammlungen befinden sich im Haupthaus sowie an verschiedenen Standorten wie der Neuen Burg und dem Schloß Schönbrunn – das Spektrum reicht von Objekten aus dem alten Ägypten, der Antike, dem Mittelalter und der Neuzeit bis etwa 1800.
Ein großer Schwerpunkt liegt in der Gemäldesammlung, die sich durch ausgesuchte Werke der Renaissance und des Barock auszeichnet.

Zu den bedeutendsten Exponaten der Gemäldegalerie zählen unter anderem Werke von Jan van Eyck, Albrecht Dürer, Giuseppe Arcimboldo, Michelangelo Merisi da Caravaggio, Peter Paul Rubens, Johannes Vermeer, Pieter Bruegel der Ältere
Sammlungen des Kunsthistorischen Museums in der Neuen Burg:

Ephesos-Museum:
Größe und Glanz des antiken Ephesos (Türkei); um 1900 haben österreichische Archäologen wertvolle Zeugnisse versunkener Kultur nach Wien gebracht. Heute kann man im Ephesosmuseum u.a. 40 Meter des Frieses des Partherdenkmals bewundern. Der Fries gilt als das bedeutendste Relief der römischen Zeit in Kleinasien (2. Jh. n. Chr.).

Sammlung alter Musikinstrumente:
Die Sammlung verfügt über den weltweit bedeutendsten Bestand an Renaissance- und Barockinstrumenten. Ausgestellt ist auch die Zither auf der Anton Karas seine weltberühmte Melodie zum »Dritten Mann« gespielt hat; jener Flügel, auf dem Clara Schumann den Brahms-Saal eröffnete;sowie die Violine aus dem Nachlass von Leopold Mozart.

Hofjagd- und Rüstkammer:
Der Golddegen Maximilians II. (1527 – 1576), eine der schönsten Waffen der Welt, ist hier ebenso verwahrt wie der prächtige Reiterharnisch König Ferdinands von Aragon (1452 – 1516). Nahezu alle westeuropäischen Herrscherhäuser sind mit Objekten vom 15. bis ins frühe 20. Jahrhundert vertreten.

Naturhistorisches Museum
Kaiser Franz Stephan von Lothringen, der Ehemann Maria Theresias, gründete im Jahr 1748 in der Hofburg eine Naturaliensammlung (ab 1766 öffentlich zugänglich).
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde diese um ein Tier- und ein Pflanzenkabinett erweitert, dessen Bestände sich durch Expeditionen und durch die Weltumsegelung der Fregatte Novara vergrößerten.

Unter Kaiser Franz Joseph wurden die getrennten Bestände als „Naturhistorisches Museum“ in einem prunkvollen Neubau an der Wiener Ringstraße zusammengeführt.

Das Gebäude wurde 1871-89 von G. Semper und C. Hasenauer zusammen mit dem Pendant, dem Kunsthistorischen Museum, errichtet. Die Inschrift am Museumseingang lautet: „Dem Reiche der Natur und seiner Erforschung – Kaiser Franz Josef I – MDCCCLXXXI“

Hinzu kamen nun eine Anthropologische und eine Prähistorische Sammlung, die unter anderem die Venus von Willendorf, Funde aus dem Gräberfeld bei Hallstatt und Langobardengräber aus Niederösterreich enthält.

Das Naturhistorische Museum hat 6 Abteilungen: Mineralogische, Geologisch-Paläontologische, Prähistorische, Anthropologische und im Obergeschoss die Zoologische und die Botanische Sammlung mit 3 Millionen Herbarbögen.

Außerdem besitzt es mit 900 Exponaten die größte ständige Meteoritenschau der Welt. Neben der reinen Sammlungstätigkeit gilt das Museum auch als Stätte der naturwissenschaftlichen Forschung und als eines der 10 besten Museen der Welt..

Burgtheater

Burgtheater

Das Burgtheater in Wien ist ein österreichisches Bundestheater. Es gilt als eine der bedeutendsten Bühnen Europas und ist nach der Comédie-Française das zweitälteste europäische sowie das größte deutschsprachige Sprechtheater. Das alte Burgtheater befand sich seit 1748 am Michaelerplatz. Im Oktober 1888 wurde das neue Haus am heutigen Universitätsring (damals Franzensring) eröffnet. Nachdem dieses 1945 infolge von Bombenangriffen vollständig ausgebrannt war, diente das Ronacher bis zur Wiedereröffnung am 14. Oktober 1955 als Ausweichquartier. Das Burgtheater gilt als österreichisches Nationaltheater.

Ältere Namen des Burgtheaters waren k.k. Theater nächst der Burg und danach bis 1918 k.k. Hof-Burgtheater. Vor allem in Wien wird es häufig kurz „Die Burg“ genannt, die Ensemblemitglieder kennt man als Burgschauspieler. Nach Zahl der Mitarbeiter und Budget ist es das „reichste und größte Repertoiretheater der Welt“. Direktorin des Burgtheaters ist seit März 2014 Karin Bergmann.

Das Wiener Rathaus am Rathausplatz im 1. Wiener Gemeindebezirk, Innere Stadt, bis 1960 zur Unterscheidung vom Alten Rathaus Neues Rathaus genannt, wurde von 1872 bis 1883 nach Entwürfen des Architekten Friedrich von Schmidt im Stil der Neogotik errichtet. Hier befinden sich die Amtsräume des Wiener Bürgermeisters und Landeshauptmanns, seit 1885 des Gemeinderates und seit 1920 des Landtages.

Der Heldenplatz ist ein historischer Platz in Wien, der zum Gelände der Hofburg gehört. Der Bundespräsident residiert im angrenzenden Teil der Hofburg, der Bundeskanzler am mit dem Heldenplatz verbundenen Ballhausplatz.

An der Stelle des heutigen Heldenplatzes befand sich ursprünglich die Burgbastei als Teil der Wiener Stadtmauern. Im Rahmen des Fünften Koalitionskriegs besetzten 1809 die Truppen Napoleons die Stadt Wien und sprengten in der Folge Teile der Stadtbefestigung, darunter die Burgbastei. Die Reste wurden erst 1817–1819 entfernt, wodurch der „äußere Burgplatz“ entstand. (Im Rahmen von Bauarbeiten wurden 2016 die Fundamente von historische Bauten die Burgbastei ergraben.) Der neu entstandene Platz hieß damals volkstümlich Promenadeplatz und offiziell Neuer Paradeplatz.

Im Zuge der Errichtung der Ringstraßenzone wurde der der „äußere Burgplatz“ unter Kaiser Franz Joseph I. als Teil des Kaiserforums konzipiert, das jedoch nie vollendet wurde. Geplant war, einen rechteckigen Platz zu schaffen, der durch den Leopoldinischen Trakt, die Neue Hofburg, die Habsburgischen Sammlungen (heutiges Kunsthistorisches und Naturhistorisches Museum) sowie von einem nie gebauten Pendant der Neuen Burg an der Stelle des Volksgartens eingerahmt werden sollte. Der Platz zwischen den Museen ist heute als Maria-Theresien-Platz bekannt, weil dort das Maria-Theresien-Denkmal von Kaspar von Zumbusch steht. Die unverbaut gebliebene Nordwestseite bietet einen umfassenden Rundblick über die westliche Ringstraße mit Parlament, Wiener Rathaus und Burgtheater.